Mittwoch, 22. April 2009

Wein Wörterbuch


Nachfolgend ein kleines Lexikon mit den wichtigsten Begriffen rund um den (portugiesischen) Wein:
...
Abgang:
Letzter, im Mund verbleibender Geschmack eines Weins nach dem Schlucken: je länger desto besser.

Apfelsäure:
Harte, unreife, besonders in kleinen Jahren auftretende Säure im Wein.

Assemblage:
Zusammenfügen gleicher Weine bzw. Weine gleicher Herkunft zu einem Wein.

Ausbau:
Reifung des Weins im Holzfass bzw. Stahltank.

Balthasar:
Großflasche von 12 Litern Inhalt (16 Normalflaschen)

Barrique:
Kleines Fass aus Eichenholz (225 Liter Inhalt)

Blenden:
Verschneiden

Botrytis:
Edelfäule – erwünschtes Auftreten des Grauschimmelpilzes, besonders bei Trauben zur Herstellung von süßen Weinen.

Brandig:
Nach Alkohol riechend.

Chaptalisieren:
Erlaubtes Anreichern eines Weins mit Zucker oder Mostkonzentrat vor der Gärung, um einen höheren Alkoholgehalt zu erzielen.

Cuvée:
1. Französisch für Zusammenfügen von gleichen Weinen bzw. Weinen gleicher Herkunft.
2. Beim Keltern zuerst ablaufender und hichwertigster Teil des Mostes.

Degorgieren:
Entfernen des provisorischen Korkens er Champagnerflasche nach Beendigung der Flaschengärung zum Zwecke der Entfernung der Hefe, meist im Eisbad stattfindend.

Dekantieren:
Umfüllen des Weins in eine Karaffe

Depot:
Bodensatz des Weines, der sich in der Flasche bildet – Zeichen für hochwertige Qualität.

Doppelmagnum:
Großflasche von 3 Litern Inhalt (4 Normalflaschen)

Dosage:
Mischung aus Wein und Zucker (gelegentlich auch Branntwein und Zucker), die Schaumweinen gerne zugesetzt wird, um diese geschmacklich abzurunden.

Durchgegoren:
Wein ohne Restzucker, staubtrocken.

Eiswein:
Wein, der aus spätgelesenen, gefrorenen Trauben erzeugt wird.

Erzeugerabfüllung:
Wein, der von demselben Weingut abgefüllt wird, von dem auch die Trauben stammen.

Extrakt:
Inhaltsstoffe des Weins, die nach dem Verdunsten des Wassers übrigbleiben, z.B. höherwertige Alkohole, Säuren, Mineralien, Zucker.

Finesse:
Französischer Ausdruck für Feinheit, Eleganz eines Weines.

Firne:
Müder, überreifer, leicht oxydierter Wein.

Gerbsäure:
Tannin, besonders in Rotweinen vorhandene Säure, geschmacklich bitter und auf der Zunge pelzend, mit den Jahren jedoch mürbe werdend, den Wein gut konservierend, ihm Fülle und Komplexität verleihend.

Gespritet:
Weinen wird reiner, hochprozentiger Alkohol hinzugefügt, die Hefe wird abgetötet, der Restzucker kann nicht weiter reagieren.

Herkunftsbezeichnung:
Name eines Qualitätswein-Anbaugebietes, auch Ursprungsbezeichnung genannt.

Imperiale:
Großflasche von 6 Litern Inhalt (8 Normalflaschen)

Jeroboam:
Großflasche von 3 Litern Inhalt (für Champagner), ansonsten von 4,5 und manchmal auch 5 Litern Inhalt (6 bis 7 Normalflaschen)

Klonenselektion:
Auslese von Rebpflanzen nach bestimmten Eigenschaften.

Körper:
Gesamtheit des Alkohols und des Extraktes eines Weines.

Lage:
Durch gleichartige Böden, gleiches Kleinklima, gleiche Sonnenausrichtung etc. eng begrenzter Weinberg.

Leicht:
Greing an Körper, vor allem an Alkohol.

Luftton:
Leicht oxydierter, firniger Wein.

Maderisiert:
Stark oxydierter Wein.

Magnum:
Großflasche von 1,5 Litern (2 Normalflaschen)

Malolaktische Gärung:
Milchsäuregärung, Umwandlung der Apfelsäure in Milchsäure.

Methusalem:
Großflasche von 6 Litern Inhalt (8 Normalflaschen)

Milchsäure:
Durch Bakterien gebildete weiche Säure, deren Ausgangspunkt die harte Apfelsäure ist.

Mischsatz:
Auch gemischter Satz genannt: Aus verschiedenen Sorten gekelterter und vinifizierter Wein.

Most:
Zuckerreicher Saft, der durch An- bzw. Abpressen der Trauben freigesetzt wird.

Mostgewicht:
Zuckergehalt des Mostes.

Mousse:
Schaum beim Champagner und Sekt.

Nachgärung:
1. Weitergären des Rotweins im Tank nach dem Abstich von der Maische.
2. Unerwünschtes Weitergären des Weins in der Flasche.

Nase:
Bezeichnung des Bouquets eines Weines.

Öchsle:
Maßeinheit für die physikalische Dichte des Mostes, von der aus Rückschlüsse auf dessen Zuckergehalt gezogen werden können.

Oxydiert:
Negative Eigenschaft eines Weines, der durch Alter bzw. zu langem Luftkontakt ungenießbar geworden ist; bei Portweinen und anderen Likörweinen notwendiges Reifemerkmal.

Perlage:
Kohlensäurebildung bei Schaumwein im Glas.

Remuage:
Französisch für Rütteln: Leichtes Drehen der Champagnerflaschen im Rüttelpult zur Lösung der Hefe vom Flaschenboden.

Rüttelpult:
Hölzernes Gestell, in welches der Schaumwein während der Flaschengärung im Keller – mit dem Kopf leicht nach unten geneigt – gesteckt wird.

Salmanasar:
Großflasche von 9 Litern Inhalt (12 Normalflaschen)

Schaumwein:
Sammelbezeichnung für Champagner, Sekt, Spumante und andere schäumende Weine.

Schönen:
Stabilisierung des Weins durch Bentonit, Eiweiß, Hausenblase u.a. Schönungsmittel, um zu verhindern, dass er auf der Flasche eintrübt.

Solera:
Jahrgangsassembalge bei Sherry, Marsala und anderen Likörweinen: Der durch Verdunstung entstandene Schwund in einem Fass wird jeweils durch Weine neuerer Jahrgänge ausgeglichen.

Sulfite:
Dem Wein zugefügtes Schwefeldioxid. Dient der Konservierung und verhindert unschöne Einfärbungen. Einzelne Stimmen behaupten, dass Sulfite „krebsverdächtig“ seien.

Tafelwein:
Unterste Kategorie von Weinen in der europäischen Weingesetzgebung, geringe qualitative Anforderungen.

Tannin:
Gerbstoff

Trester:
Ausgepresste Schalen der Trauben.

Trocken:
Mehr oder weniger durchgegorener Wein.

Trockenextrakt:
Gesamtheit der im Wein gelösten nichtflüchtigen Substanzen: vor allem Zucker, nichtflüchtige Säuren, Spurenelemente, höhere Alkohole.

Trub:
Schwebeteilchen im frisch vergorenen Wein.

Verschnitt:
Aus mehreren Weinen unterschiedlicher Herkunft und Sorten zusammengestellter Wein.

Vinifikation:
Weinbereitung; Klelterung und Vergärung des Mostes.

Weinstein:
Kaliumsalz, Ausfällung der Weinsäure, kann bereits während der Gärung auftreten, aber auch später in Form von kleinen, weißen Kristallen auf dem Flaschenboden, beeinträchtigt nicht den Geschmack.

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